In diesem Jahr tritt das West-Nil-Virus (WNV) erneut in den Regionen Ostdeutschlands auf, aus denen bereits in den beiden Vorjahren Fälle gemeldet wurden. Seit Anfang Juli bestätigte das Nationale Referenzlabor für West-Nil-Virus-Infektionen die Erkrankung bei 32 Zoo- und Wildvögeln sowie 7 Pferden. Ein Pferd starb bisher an den Folgen der Infektion.
Betroffene Bundesländer sind Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Hier gab es bereits in den Jahren 2018 und/oder 2019 WNV-Nachweise bei Tieren. Mit weiteren Erkrankungsfällen bei Vögeln und Pferden ist in den nächsten Wochen zu rechnen. Pferdehalter sollten die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) beachten.
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete zudem eine Reihe von Humaninfektionen; allein für Leipzig wurden 7 WNV-Nachweise ermittelt, siehe Epidemiologisches Bulletin 37/2020 auf www.rki.de.