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Kurznachricht

Bundesregierung stärkt Tierschutzforschung am FLI

Durch zusätzliche Bereitstellung von Mitteln aus dem Bundeshaushalt können zwei neue Arbeitsgruppen eingerichtet werden.

Insel Riems, 2.12.2015. Am Institut für Tierschutz und Tierhaltung des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), in Celle werden zwei neue Arbeitsgruppen eingerichtet. Dieses Ergebnis der abschließenden Beratungen zum Haushalt 2016 teilte der zuständige Hauptberichterstatter für den Einzelplan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Cajus  Caesar MdB, mit. Durch die beiden zusätzlichen Arbeitsgruppen sollen vordringlich Forschungsarbeiten  zur Haltung und zum Verhalten von Schweinen sowie zu Transport und Betäubung landwirtschaftlicher Nutztiere verstärkt werden. „Die Bundesregierung setzt damit ein klares Zeichen für die Bedeutung der Tierschutzforschung am FLI“, freut sich der Präsident des FLI, Prof. Thomas C. Mettenleiter. 

Die Forschungen zur Schweinehaltung beinhalten Untersuchungen von Möglichkeiten zum Verzicht auf nicht-kurative Eingriffe (Schwanzkupieren, betäubungslose Kastration), zu Vorbeugung und Früherkennung von Schwanzbeißen sowie zu Haltungsanforderungen für die Jungebermast. Tiergerechte Haltungsverfahren, z.B. Alternativen zur Kastenstandhaltung von Sauen sowie Möglichkeiten der Strukturierung der Haltungsumwelt sollen erprobt und weiterentwickelt werden. Auch die Weiterentwicklung von Tierschutz-Indikatoren sowie Untersuchungen zu Lösungen von Zielkonflikten zwischen Tier- und Umweltschutz stehen auf dem Programm. 

Im zweiten Themenbereich stehen die Weiterentwicklung tierschutzgerechter Betäubungsverfahren, z.B. Alternativen zur CO2-Betäubung bei der Schlachtung, wie auch Möglichkeiten der Schmerzausschaltung bei nicht-kurativen Eingriffen im Mittelpunkt. Die Entwicklung geeigneter Tötungsverfahren im Seuchenfall, Untersuchungen zur Vermeidung des Schlachtens  trächtiger Tiere, Ansätze zur Verbesserung der Transportbedingungen und die Weiterentwicklung von Tierschutz-Indikatoren bei Transport und Schlachtung stehen ebenfalls auf der Agenda.

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Hauptgebäude des Instituts für Tierschutz und Tierhaltung