Wissenschaftler des FLI stellten das Anfang des Jahres neu entdeckte Bunthörnchen-Borna-Virus 1 (Variegated Squirrel Bornavirus 1, VSBV-1) nun auch bei Schönhörnchen fest. Weitere Informationen zum Virus stehen in einem „Steckbrief“ zur Verfügung.
Anfang des Jahres gelang Wissenschaftlern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) die Identifizierung eines neuen Bornavirus bei Bunthörnchen (Bunthörnchen-Borna-Virus 1 /Variegated Squirrel Bornavirus 1, VSBV-1). Das Virus wurde höchstwahrscheinlich von Bunthörnchen auf drei an einer Gehirnentzündung gestorbene Züchter übertragen, wie die Metagenomanalyse von Gewebeproben der Tiere und der an einem verstorbenen Patienten zeigte.
Das FLI auf der Insel Riems führt weitere Untersuchungen zur Verbreitung dieses Virus im Tier durch. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde VSBV-1 nun auch bei Schönhörnchen festgestellt. Ob weitere Hörnchenarten oder andere Tierarten betroffen sind, ist bisher nicht bekannt.
Das Berhard-Nocht-Institut, Friedrich-Loeffler-Institut und Robert-Koch-Institut arbeiten mit den Veterinär- und Gesundheitsbehörden in Bund und Ländern zusammen, um den Sachverhalt weiter aufzuklären.
Weitere Informationen zu VSBV-1 stehen im entsprechenden Steckbrief des FLI zur Verfügung.