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Institut für Immunologie (IfI)

Labor für humorale Immunität und Glykobiologie

In der Natur sind alle Zellen und zahlreiche Makromoleküle mit Zuckern assoziiert, die entweder allein oder als Kohlenhydratketten kovalent an sie gebunden sind und allgemein als Glykane bezeichnet werden. Diese Glykane spielen eine wichtige Rolle in einer Vielzahl von biologischen Prozessen, insbesondere bei Immunreaktionen. Viele Krankheitserreger haben Strategien entwickelt, um der Immunreaktion ihres Wirts entweder zu entgehen und/oder sie zu manipulieren und so die Infektion zu ermöglichen oder zu manifestieren. Es sollte nicht überraschen, dass viele dieser Mechanismen durch Glykane vermittelt werden. Ein infizierter Wirt ist jedoch in der Regel in der Lage, Immunreaktionen zu induzieren, um Infektionen einzudämmen und zu beseitigen. Ein Teil der adaptiven Immunität ist die humorale Immunreaktion, bei der B-Lymphozyten Antikörper produzieren, die Krankheitserreger binden und somit zu deren Eliminierung beitragen. Glykane spielen auch hier eine entscheidende Rolle. Alle Antikörper sind glykosyliert. Die Art der Glykosylierung beeinflusst die Fähigkeit der Antikörper, an Antigene zu binden und somit ihre Effektorfunktionen auszuführen. 

Im Labor wird ein breites Spektrum an Krankheitserregern untersucht, wobei der Schwerpunkt auf aerogen übertragenen Viren wie Influenza-A-Viren und Coronaviren bei Nutztieren liegt. Die Maus dient als Modellorganismus.

  • Glykanerkennung durch Antigen-präsentierende Zellen und deren Auswirkung auf humoraler Immunreaktionen

  • Einfluss von Glykosylierung und Glykanstrukturen auf die Schutzwirkung von Impfstoffen

  • Einfluss von Glykanstrukturen auf Effektorfunktionen von Antikörpern