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Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie (IMVZ)

Labor für Asfarviren

Bearbeitete Erreger

  • Bovines Herpesvirus Typ 1 (BoHV-1) - Alphaherpesvirinae
  • Afrikanisches Schweinepestvirus (ASFV) - alleiniger Vertreter der Asfarviridae
  • Autographa californica Multicapsid Nucleopolyhedrovirus (AcMNPV) - Baculoviridae
  • Virus X - ein bisher unbekanntes Virus der griechischen Landschildkröte

Kurzbeschreibung der Projekte

Konstruktion von plasmid- und virusbasierenden Expressionsvektoren zur funktionellen Analyse von zellulären und viralen Proteinen und zur Entwicklung neuartiger Impfstoffe und sicherer Diagnostika

Zu letzterem gehören die Herstellung pseudotypisierter Rekombinanten des bovinen Herpesvirus 1 (BoHV-1), die der Biosicherheitsstufe 2 zugeordnet sind. Sie sollen der Bestimmung von neutralisierenden Antikörpern gegen Pathogene von Mensch und Tier, die den Biosicherheitsstufen 3 oder 4 zugeordnet werden, dienen. Basis dafür ist eine neuartige Expressionsstrategie, die das Glycoprotein B von BHV-1 verwendet, um fremde Proteine in der Virushülle zu verankern. So wurde eine Rekombinante entwickelt, welche die HA1 Untereinheit von HPAIV H5N1(Vietnam) in der Virushülle trägt. Bezüglich der Entwicklung neuartiger Impfstoffe untersuchen wir, ob neben dem Glycoprotein G des vesikulären Stomatitis Virus auch die Glycoproteine anderer Rhabdoviren die in-vivo Gentransfereffizienz rekombinanter Baculoviren mit vertebratenzell-aktiven Expressionskassetten, sogenannter BacMam Viren, steigern können.

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Analyse früher Schritte der Infektion von Zellkulturen mit dem Virus der afrikanischen Schweinepest, dem bisher einzigen Vertreter der Asfarviridae

Ziel ist es, replikative Genomintermediate zur Erleichterung der Klonierung des viralen Genoms als bakterielles artifizielles Chromosom (BAC) zu vermehren und zu mutieren. Des weiteren versuchen wir eine auf sehr langen (>20 kbp) PCR Amplifikaten beruhenden neue Strategie zur Genomsequenzierung mittels 454 Technologie zu entwickeln, bei der auf die Reinigung viraler genomischer DNA verzichtet werden kann.

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Charakterisierung von bovinem Herpesvirus Typ1 kodierter Proteine die an zellulären Signaltransduktionsprozessen beteiligt sind

Gegenwärtig untersuchen wir die Bedeutung von pUS3, einer bei Alphaherpesviren konservierten Proteinkinase, die z.B. beim Pseudorabiesvirus oder Herpes Simplex Virus eine Rolle bei der Hemmung des kontrollierten Zelltodes (Apoptose) spielt. Diese Aktivität weist pUS3 von BHV-1 nicht auf. Die Analyse der Funktion dieses Proteins und Versuche zur Identifizierung zellulärer Interaktionspartner erfolgen mittels rekombinanten BoHV-1 Mutanten und getaggten pUS3 Varianten, die nach Transduktion mittels BacMam Technologie exprimiert werden.

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Identifizierung unbekannter Viren

Dazu wurde ein auf unspezifischen PCR Reaktionen basierendes Protokoll entwickelt. Aktuell wurde damit ein aus griechischen Landschildkröten isoliertes Virus , bisher als Virus X bezeichnet, als Picornavirus das einem neuen Genus angehört, identfiziert.

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