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Geflügelpest in Deutschland

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Eintragsrisiko in Geflügelhaltungen je nach Region gering bis mäßig

In seiner aktuellen Einschätzung stuft das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Eintragsrisiko für Geflügelpest in Geflügelhaltungen erstmals je nach Region als gering bis mäßig ein.

Nach wie vor treten in Deutschland und 19 europäischen Ländern Infektionen mit Geflügelpestviren (HPAIV) des Subtyps H5 auf. Der letzte Ausbruch bei Geflügel in Deutschland wurde am 27.05. gemeldet. Derzeit ist von einem geringen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen innerhalb Deutschlands auszugehen. Für Wassergeflügelhaltungen wird das Risiko des unerkannten Zirkulierens von HPAI H5 Viren und demzufolge auch der Verbreitung zwischen Geflügelbeständen ebenfalls als gering eingeschätzt. Im Umfeld von Fundorten HPAIV-infizierter Wildvögel ist eine risikobasierte Einschränkung der Freilandhaltung (Aufstallung) von Geflügel zu empfehlen.

Das FLI mahnt nach wie vor zur Vorsicht beim innergemeinschaftlichen Verbringen (innerhalb der EU-Mitgliedstaaten) in Bezug auf Länder mit derzeit aktiven Geschehen. Zudem sollte die Biosicherheit in Geflügelhaltungen weiterhin überprüft und optimiert werden.

Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, insbesondere in Hinblick auf den weiteren Vogelzug. Bereits ab der zweiten Junihälfte wird die Ankunft von einigen Limikolenarten (Watvögel) erwartet, sodass ihre Zahl dann bis Anfang August an den Küsten wieder ansteigt. Auch sammeln sich mausernde Enten und Gänse, die ihre Brut abgeschlossen haben und für einige Zeit flugunfähig sind, an traditionellen Mauserplätzen. Ab August ist mit dem Zuzug von Enten aus anderen Brutgebieten zu rechnen, im Herbst folgen dann Gänse und Kraniche.  

Cover of Rapid Risk Assessment

Titelblatt: Risikoeinschätzung