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Institut für bakterielle Infektionen und Zoonosen (IBIZ)

Arbeitsgruppe Clostridien

Clostridien sind Gram-positive, anaerob wachsende, sporenbildende, stäbchenförmige Bakterien. Sie sind in der Umwelt weit verbreitet und kommen auch im Darminhalt von gesunden Menschen und Tieren vor. Einige Arten können jedoch schwerwiegende Krankheiten bei Menschen und Tieren verursachen. Durch ihre Fähigkeit Sporen zu bilden, sind Clostridien in der Lage, sehr lange in der Umwelt zu überdauern und widerstehen in diesem Zustand auch einigen Desinfektionsmitteln. Zum Wachstum benötigen sie eine sauerstofffreie Umgebung. Manche Arten bewirken Krankheiten durch Neurotoxine (Botulismus, Tetanus), während andere Krankheiten und Infektionen des Magen-Darm-Traktes auslösen können (z.B. Clostridium perfringens, Clostridium difficile). Außerdem sind verschiedene Clostridien Verursacher von mitunter lebensbedrohlichen Gewebsinfektionen bei Tieren wie zum Beispiel bei Rauschbrand (Clostridium chauvoei) und Pararauschbrand (Clostridium septicum). Auch beim Menschen können Gewebsinfektionen nach schweren Verletzungen auftreten (z.B. durch Clostridium perfringens).

In der Arbeitsgruppe werden zurzeit Forschungsarbeiten zu den Erregern Clostridium botulinum, Clostridium chauvoei, Clostridium perfringens und Clostridium difficile durchgeführt.

  • Forschung zu Diagnose, Verbreitung und zoonotischem Potenzial verschiedener Clostridium-Arten 
  • Typisierung und Entwicklung von Typisierungsmethoden
  • Anaerobe Bakteriologie
  • Nachweis von Botulinum Neurotoxin und Typisierung
  • Molekulare Typisierungsmethoden, Ribotypisierung, MLVA 
  • PCR-Techniken
  • Immunfluoreszenz