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Tierseuchengeschehen

Aviäre Influenza (AI) / Geflügelpest

Informationen zum aktuellen Tierseuchengeschehen finden Sie in der jeweils letzten Ausgabe des monatlich erscheinenden Radar Bulletin, tagesaktuelle Fallzahlen im Tierseuchennachrichtensystem TSIS.

Aviäre Influenza (von lat. avis, Vogel), umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoirwirt im wilden Wasservogel hat. Diese Viren treten in zwei Varianten (gering/hochpathogen) und verschiedenen Subtypen (H1-16 in Kombination mit N1-9) auf. Geringpathogene aviäre Influenzaviren (LPAIV) der Subtypen H5 und H7 verursachen bei Hausgeflügel, insbesondere bei Enten und Gänsen, kaum oder nur milde Krankheitssymptome. Allerdings können diese Viren spontan zu einer hochpathogenen Form (hochpathogene aviäre Influenzaviren, HPAIV) mutieren, die sich dann klinisch als Geflügelpest zeigt.

Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. HPAIV, aber auch einige LPAIV können bei Exposition gegenüber einer hohen Infektionsdosis auch auf den Menschen übertragen werden und dort tödlich verlaufende Erkrankungen auslösen.

Weiteres zur AI steht in den entsprechenden FLI-Informationen zur Verfügung (Download rechts auf dieser Seite).

Meldungen

Risikoeinschätzung, 14.03.2024

Zwischen dem 01. und 29.02.2024 wurden in Deutschland sechs HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel festgestellt. Betroffen waren Legehennenbetriebe (2), private Hühnerhaltungen (2) sowie zwei miteinander in Zusammenhang stehende Putenmastbestände (Tab. 1, Abb. 1).

Im Kölner Zoo wurde am 12.02.2024 HPAIV H5N1 bei zwei „Wildputen“ festgestellt.

Insgesamt ist für den Monat Februar ein Anstieg der Fälle bei Wildvögeln (n=63) zu verzeichnen, wobei die Meldehäufigkeit jedoch ab Mitte Februar abnimmt. Neben Schleswig-Holstein (n=44) meldeten sieben weitere Bundesländer wenige Fälle bei Wildvögeln (Abb.1, Tab. 2). Betroffen waren vor allem Nonnengänse im Bereich des Wattenmeeres und vereinzelt andere Vogelarten. Bis auf zwei Ausnahmen wurde in allen Fällen der Subtyp H5N1 bestätigt. H5N5 wurde bei einer verendeten Silbermöwe auf Sylt und einer nicht identifizierten Möwe in Norden nachgewiesen (Tab. 2).

Insgesamt wurden in Deutschland seit November 2023 sechs HPAI-Genotypen charakterisiert. Dabei dominieren zwei Genotypen (Ger-11-23-N1.3_euDG und Ger-11-23-N1.2_euAB) das Geschehen in Geflügelhaltungen und Wildvögeln in Deutschland. Zwei Genotypen (Ger-11-23-N1.1_euDB und Ger-11-23-N1.4_euDA) wurden nur im November/Dezember, während zwei weitere (Ger-01-24 N1.1_euDJ und Ger-01-24-N1.2_euDO) nur jeweils einmal im Januar in einem Wildvogel in Schleswig-Holstein und einem Fuchs in Baden-Württemberg (s. Januarausgabe) nachgewiesen wurden.

Aus Deutschland wurden für den Monat Februar keine HPAIV H5N1-Infektionen bei Säugetieren gemeldet.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 14.03.2024 (PDF)

Risikoeinschätzung, 09.02.2024

Zwischen dem 01. und 31.01.2024 wurden in Deutschland 9 HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel festgestellt. Betroffen waren Legehennenbetriebe (4); Privathaltungen (4) sowie ein Putenmastbestand (Tab. 1, Abb. 1).

Insgesamt wurden dem Tierseuchenmeldesystem (TSN) für den Januar 31 Fälle von HPAIV H5 bei Wildvögeln gemeldet. Betroffen waren vor allem Nonnengänse im Bereich des Wattenmeeres und vereinzelt andere Gänse- und Vogelarten in Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Hamburg, Hessen und Thüringen (Abb.1, Tab. 2). Bis auf eine Ausnahme wurde in allen Fällen der Subtyp H5N1 bestätigt. Auf Helgoland wurde bei einer toten Mantelmöwe der Subtyp H5N5 nachgewiesen (Abb.1, Tab. 2).

Insgesamt wurden in Deutschland seit November 2023 vier neue HPAI-Genotypen nachgewiesen. Der bisher dominierende Genotyp (Ger-02-23-N1.1, EU BB) wurde zuletzt im September 2023 nachgewiesen und ist danach nicht mehr aufgetreten. Die neuen Genotypen zeigen jeweils eigene Verbreitungsmuster. Ein Genotyp (Ger-11-23-N1.1, EU DB) hat das Geschehen in Wildvögeln und Geflügel bis Dezember 2023 dominiert und trat nur im Bereich der Länder an der Nordseeküste auf. Der Genotyp Ger-11-23-N1.4 (EU DA) wurde nur sporadisch im November 2023 in Deutschland bestimmt. Im Dezember 2023 und Januar 2024 dominieren zwei Genotypen (Ger-11-23-N1.3, EU DG und Ger-11-23-N1.2) das Geschehen in Geflügelhaltungen und Wildvögeln in Deutschland.

Aus Deutschland wurde für den Monat Januar eine HPAIV H5N1-Infektion bei einem Rotfuchs aus Karlsruhe gemeldet, welcher auf einem Firmengelände krank erlegt wurde.  

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 09.02.2024 (PDF)

Risikoeinschätzung, 12.01.2024

Zwischen dem 01. und 31.12.2023 wurden in Deutschland 13 HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel festgestellt. 

Am 31.12.2023 wurde im Cottbuser Tierpark (Brandenburg) HPAIV H5N1 bei Schwarzhalsschwänen und einer Eiderente nachgewiesen. 

Die Zahl der Fälle bei Wildvögeln ist im Dezember weiter angestiegen. Insgesamt wurden dem Tierseuchenmeldesystem (TSN) 29 Fälle von HPAIV H5 bei Wildvögeln gemeldet. Betroffen waren vor allem Nonnengänse (n=10) und in Mittel- und Süddeutschland (Thüringen, Bayern und BadenWürttemberg) zu Beginn des Monats Kraniche (n=6). Die Virusnachweise waren über das gesamte Bundesgebiet verteilt (Abb. 1), wobei im Dezember sechs Bundesländer neu betroffen waren. 

In allen Fällen wurde der Subtyp H5N1 bestätigt. Insgesamt wurden in Deutschland seit November 2023 vier neue HPAI-Genotypen nachgewiesen. Der bisher dominierende Genotyp (Ger-02-23-N1.1, EU BB) wurde zuletzt im September nachgewiesen und ist danach nicht mehr aufgetreten. Die neuen Genotypen zeigen jeweils eigene Verbreitungsmuster. Ein Genotyp (Ger-11-23-N1.1, EU DB) scheint das Geschehen in Wildvögeln derzeit zu dominieren. Ein weiterer Genotyp Ger-11-23-N1.3, EU DG ist bisher nur in Geflügelhaltungen gefunden worden. 

Aus Deutschland wurden für den Monat Dezember keine HPAIV-Infektionen bei Säugetieren gemeldet. 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 12.01.2024 (PDF)

Risikoeinschätzung, 07.12.2023

Zwischen dem 01.11. und 01.12.2023 wurden in Deutschland acht HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel festgestellt (Tab. 1, Abb. 1). 

Die Fallzahlen bei Wildvögeln stiegen im November wieder an. Insgesamt wurden dem Tierseuchenmeldesystem (TSN) 26 Fälle von HPAIV H5 bei Möwen (n=8), Enten (n=6), Gänsen (n=4), Kranichen (n=4), einem Greifvogel und einem Schwan gemeldet (Tab. 2, Abb. 1). In 24 Fällen wurde der Subtyp H5N1 nachgewiesen. Eine Mantelmöwe aus dem Wattenmeer war HPAIV H5N5positiv (Tab. 2). 

Aus Deutschland wurden für den Monat November keine HPAIV-Infektionen bei Säugetieren gemeldet. 

In Deutschland wurden im November bisher vier neue HPAI-Genotypen nachgewiesen. Ein Genotyp, der auch in den Niederlanden und Dänemark zirkuliert, wurde bei Wildvögeln und in einer Geflügelhaltung in Niedersachsen und Schleswig-Holstein nachgewiesen. Ein weiterer Genotyp mit ähnlichem Verbreitungsmuster wurde bei einer Nonnengans in Schleswig-Holstein bestimmt. Ein dritter Genotyp, der möglicherweise auf diese Viren zurückzuführen ist, wurde bisher nur bei Geflügel in einer Privathaltung in Schleswig-Holstein und einer Putenhaltung in MecklenburgVorpommern festgestellt. Der vierte neue Genotyp wurde in einem Zuchtbestand in Thüringen und einem Kranich in Hamburg nachgewiesen.  

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 07.12.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 15.11.2023

Zwischen dem 01. und 31.10.2023 wurden in Deutschland keine HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel oder in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln festgestellt.
Die Fallzahlen bei Wildvögeln sind im Oktober weiter deutlich zurück gegangen. Insgesamt wurden drei HPAIV H5 Fälle bei Möwenvögeln aus Niedersachsen an das Tierseuchennachrichtensystem (TSN) gemeldet (Tab.1). 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 15.11.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 25.10.2023

Zwischen dem 01. und 30.09.2023 wurden in Deutschland keine HPAIV H5-Ausbrüche bei Hausgeflügel oder in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln festgestellt. Die Fallzahlen bei Wildvögeln sind weiter zurück gegangen. Insgesamt wurden zehn HPAIV H5 Fälle an das Tierseuchennachrichtensystem (TSN) gemeldet. Neun der zehn Fälle betrafen Wildvögel aus den küstennahen Bundesländern Niedersachsen (n=7) und Schleswig-Holstein (n=2), und ein Fall stammte aus Sachsen. Betroffene Wildvögel waren Möwen (n=6), Greifvögel (n=2), ein Kormoran und ein Schwan (Tab.1).   

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 25.10.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 25.09.2023

Zwischen dem 01.07. und 31.08.2023 wurde in Deutschland ein HPAI H5N1-Ausbruch bei Gänsen im Norden des Landkreises Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein am 07. Juli festgestellt, der vermutlich auf einen Eintrag durch Wildvögel zurück zu führen ist.  Erwartungsgemäß sind die Fallzahlen bei Wildvögeln im Juli (n=83) und August (n=17) zurück gegangen. Die meisten Fälle wurden aus den küstennahen Bundesländern Niedersachsen (n=56), Schleswig-Holstein (n=17) und Mecklenburg-Vorpommern (n=8) gemeldet, gefolgt von NordrheinWestfalen (n=8), Sachsen (n=4), Bayern, Berlin und Hamburg (je 2) und Sachsen-Anhalt (n=1) (Tab. 1, Abb. 1). Ähnlich wie in den Vormonaten betrafen die Meldungen am häufigsten Möwenvögel (n=45) und Seeschwalben (n=42), Greifvögel (n=2) und nur vereinzelt Alkenvögel (n=2), Wildgänse (n=2) und Tölpel (n=1) (Tab.1).   

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 25.09.2023 (PDF)

Geflügelpest H5N1: Infizierte Katzen in Polen

Zur Kurznachricht

Risikoeinschätzung, 14.07.2023

Zwischen dem 01. und 30.06.2023 wurden in Deutschland keine weiteren HPAI-Ausbrüche bei Geflügel oder gehaltenen Vögel nachgewiesen.  Die Fallzahlen bei Wildvögeln sind weiterhin hoch, im Juni wurden insgesamt 151 HPAIV H5 Fälle bei Wildvögeln (193 im Vormonat) verzeichnet. Die meisten Fälle wurden aus Schleswig-Holstein (n=34), gefolgt von Niedersachen (n=26), Bayern (n=24), Mecklenburg-Vorpommern (n=22) und Brandenburg (n=20) gemeldet (Tab. 1, Abb. 1). Ähnlich wie in den Vormonaten betrafen die Meldungen am häufigsten Möwenvögel (n=63) gefolgt von Seeschwalben (n=48), Trottellummen (n=23) und nur vereinzelt Greifvögel (n=4), Eulen (n=2), Enten (n=4), Gänse (n=5) und Basstölpel (n=2) (Tab.1).  

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 14.07.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 13.06.2023

Zwischen dem 01. und 31.05.2023 wurden in Deutschland 2 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel nachgewiesen (Tab. 1). Die Ausbrüche betrafen in einem Fall einen Masteltern-Junghennenbetrieb im Landkreis Regensburg (Bayern) mit 61.000 Tieren und eine Haltung mit knapp 5.000 Hühnern im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern; Abb. 1). Diese Ausbrüche wurden vom HPAIV-Subtyp H5N1 verursacht. 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 13.06.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 10.05.2023

Zwischen dem 01. und 30.04.2023 wurden in Deutschland 3 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel nachgewiesen (Tab. 1). Die Ausbrüche betrafen zwei private Mischhaltungen, darunter eine Kleinhaltung, in Jerichow, Sachsen-Anhalt, bei denen Hühner und Enten betroffen waren, sowie einen Putenmastbetrieb mit ca. 9.000 Tieren (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) (Tab. 1, Abb. 1). Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV-Subtyp H5N1 verursacht.

In Nordrhein-Westfalen wurde HPAIV H5N1 am 13.04.2023 bei einem Jungfernkranich in einem Tierpark in Rheine nachgewiesen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 10.05.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 14.04.2023

Zwischen 01.03. und 05.04.2023 wurden in Deutschland 7 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügelhaltungen gemeldet (Tab. 1). Die Ausbrüche betrafen drei kleine Mischhaltungen sowie zwei Putenmastbetriebe mit jeweils ca. 20.000 Tieren (Landkreis Parchim, Mecklenburg-Vorpommern und Landkreis Ansbach, Bayern) sowie zwei Legehennenhaltungen mit 11.400 (Landkreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein) bzw. 800 Hennen (Landkreis Cochem-Zell, Rheinland-Pfalz; Tab. 1, Abb. 1). Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV Subtyp H5N1 verursacht und ereigneten sich zwischen dem 1. und 19.03; danach wurde bis dato kein weiterer Ausbruch bei Geflügel in Deutschland gemeldet.

In Baden-Württemberg wurde HPAIV H5N1 am 6.3.2023 bei zwei Nandus im Tierpark Walldorf, Rhein-Neckar-Kreis, nachgewiesen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 14.04.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 13.03.2023

Zwischen dem 01.02. bis 06.03.2023 wurden in Deutschland 16 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügelhaltungen gemeldet (Tab. 1). Die Ausbrüche verteilten sich über das ganze Bundesgebiet und betrafen sowohl Kleinhaltungen als auch große Legehennenbetriebe (n=3, in den Landkreisen Emsland, Ostholstein und Paderborn) und einen Putenmastbetrieb im Landkreis Cuxhaven. Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV Subtyp H5N1 verursacht.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 13.03.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 08.02.2023

Vom 01.01. bis 06.02.2023 wurden in Deutschland 19 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügel-Haltungen gemeldet (Tab. 1). Neben kleineren Mischhaltungen waren ein Mastentenbetrieb mit 70.000 Tieren in Bayern, sowie vier Putenmastbetriebe zwischen 8.000 und 15.000 Tieren in Niedersachsen (2x Landkreis Cloppenburg), Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern betroffen (Abb. 1). Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV Subtyp H5N1 verursacht.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 08.02.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 09.01.2023

Vom 01.12.2022 bis 06.01.2023 wurden in Deutschland 74 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügel-Haltungen gemeldet. Die meisten Ausbrüche sind auf Verschleppungen von Betrieb zu Betrieb durch Geflügelausstellungen zurück zu führen. Alle Ausbrüche wurden vom Subtyp H5N1 verursacht. Mit Ausnahme des Saarlands sind mittlerweile alle Bundesländer betroffen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 09.01.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 09.12.2022

Vom 01.11. bis 08.12.2022 wurden für den November in Deutschland 84 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblichen Geflügel-Haltungen gemeldet. Alle Ausbrüche waren vom Subtyp H5N1. Im Vergleich zum Vormonat sind nun auch die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen betroffen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 09.12.2022 (PDF)

Steigende Fallzahlen bei Geflügelpest durch Geflügelschauen

Zur Kurznachricht

Risikoeinschätzung, 08.11.2022

Vom 01. bis 31. Oktober wurden in Deutschland 24 HPAI-Ausbrüche beim Hausgeflügel gemeldet. Alle Ausbrüche waren vom Subtyp H5N1. Die Ausbrüche beschränkten sich auf Haltungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern. Betroffen waren Hühner- (12), Puten- (5), Enten- (5) und Gänsebetriebe (2).
Insgesamt wurden seit dem 01. Oktober 2022 neunzehn HPAI H5N1 Fälle bei Wildvögeln bestätigt. Es handelt sich um tot und krank aufgefundene Möwen, Gänse, Enten, Schwäne, Eulen, Reiher, Tölpel und Regenpfeifer.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 08.11.2022 (PDF)

Risikoeinschätzung, 08.07.2022

Seit dem 06.01.2022 wurden in Deutschland 934 HPAIV-H5N1-infizierte Wildvögel und 31 Ausbrüche bei Geflügel und gehaltenen Vögeln gemeldet. Trotz eines deutlichen Rückgangs im Laufe des Frühjahrs 2022 erfolgen nach wie vor Nachweise von HPAIV H5N1 an den Küsten Deutschlands und Europas mit existenziell bedrohlichen Populationseinbrüchen bei koloniebrütenden Seevögeln. Ein weiteres Zirkulieren könnte zu einer enzootischen Situation und somit zu einem ganzjährigen Infektionsrisiko für Wildvögel, Geflügel und Säugetiere führen. Das Risiko einer Ausbreitung von HPAIV H5 bei Wildvögeln in Deutschland wird in der Küstenregion weiterhin als hoch eingestuft. Das Risiko eines Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird in diesen Regionen als hoch, ansonsten als gering eingestuft. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 08.07.2022 (PDF)

Risikoeinschätzung, 10.01.2022

Deutschland und Europa erlebten zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpest-Epizootie. Trotz eines deutlichen Rückgangs von Fällen und Ausbrüchen im Laufe des Frühjahrs 2021 erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg vor allem in den nordischen Ländern Europas. Seit Mitte Oktober 2021 wurden in Deutschland erneut Hunderte von HPAIV-infizierten Wildvögeln aus mindestens zwölf Bundesländern sowie über 50 Ausbrüche bei Geflügel und gehaltenen Vögeln aus zahlreichen Bundesländern gemeldet. Das Risiko einer Ausbreitung von HPAIV H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel in Deutschland wird weiterhin als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen auf hohem Niveau zu halten und, wenn nötig, weiter zu verbessern.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Januar 2022 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 26.10.2021

Deutschland und Europa erlebte zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpest-Epizootie. Trotz eines deutlichen Rückgangs von Fällen und Ausbrüchen im Laufe des Frühjahrs 2021 erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg vor allem in den nordischen Ländern Europas. Seit Mitte Oktober 2021 gibt es in Deutschland wieder vermehrt Funde von HPAIV-infizierten Wildvögeln in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern sowie erste Einträge bei Geflügel und gehaltenen Vögeln. Das Risiko einer Ausbreitung von HPAIV H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel in Deutschland wird als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen zu überprüfen und, wenn nötig, zu verbessern.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 26.10.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 13.09.2021

Deutschland und Europa erlebte zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpestepizootie. Während die letzten sporadischen Ausbrüche bei Geflügel in Deutschland am 25.06.2021 und in Europa am 06.09.2021 festgestellt wurden, erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei (brütenden) Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg konstant vor allem in den nordischen Ländern Europas. Dies zeigt, dass im Gegensatz zu früheren Einträgen das Geschehen nicht vollständig zum Erliegen gekommen ist. Daher wird das Risiko eines erneuten Auftretens von HPAIV H5 in Europa und Deutschland im Laufe der Herbstmonate insgesamt als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel weiter zu intensivieren und Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelbetrieben erneut zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 13.09.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 22.06.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 1.350 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 257 HPAIV H5-Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln (u.a. Tierpark), festgestellt worden. Außerdem meldeten 19 europäische Länder neue Ausbrüche bzw. Wildvogelfälle von HPAIV des Subtyps H5. In Deutschland wurde zuletzt am 27.05. ein Ausbruch bei Geflügel gemeldet. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird, je nach Region, als gering bis mäßig eingestuft. Es ist von einem geringen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen innerhalb Deutschlands auszugehen. Vorsicht ist beim innergemeinschaftlichem Verbringen in Bezug auf Länder mit derzeit aktiven Geschehen angezeigt (Tab. 4). Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 22.06.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 26.04.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 etwa 1.200 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 245 Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln, festgestellt worden. Außerdem meldeten 20 europäische Länder neue Ausbrüche bzw. Wildvogelfälle von HPAIV des Subtyps H5. In Deutschland war in den letzten Tagen tendenziell ein Rückgang in der Zahl der neuen Ausbrüche und Fälle zu beobachten. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird als mäßig eingestuft. Es ist von einem mäßigen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen innerhalb Deutschlands auszugehen. Große Vorsicht ist beim Handel mit Lebendgeflügel im Reisegewerbe und innergemeinschaftlichem Verbringen in Bezug auf Länder mit ausgeprägtem Geschehen angezeigt. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 26.04.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 25.03.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 etwa 1.000 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 133 Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln in Tierparks oder ähnlichen Einrichtungen, festgestellt worden. Außerdem meldet weiterhin eine Vielzahl europäischer Länder täglich Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAIV des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. Derzeit ist von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen (Sekundärausbrüche) auszugehen. Äußerste Vorsicht ist bei (ambulantem) Handel mit Lebendgeflügel angezeigt. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Rikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 25.03.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 22.02.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 650 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln, 66 Ausbrüche bei Geflügel, davon drei bei gehaltenen Vögeln in Tierparks festgestellt worden. Außerdem meldeten 25 europäische Länder Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAIV des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. In Gebieten mit einer hohen Dichte von Geflügelhaltungen ist von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen (Sekundärausbrüche) auszugehen. Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel sollten unverzüglich weiter intensiviert sowie die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 22.02.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 16.02.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 600 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln, 59 Ausbrüche bei Geflügel, davon drei bei gehaltenen Vögeln in Tierparks festgestellt worden. Außerdem meldeten 25 europäische Länder Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAIV des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. In Gebieten mit einer hohen Dichte von Geflügelhaltungen ist von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen (Sekundärausbrüche) auszugehen. Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel sollten unverzüglich weiter intensiviert sowie die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen überprüft und optimiert werden. 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 16.02.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 07.01.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 500 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 36 Ausbrüche bei Geflügel mit aktuellen Häufungen im geflügeldichten Landkreis Cloppenburg festgestellt worden. Außerdem meldeten das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Frankreich (u.a. Korsika), Dänemark, Irland, Belgien, Spanien, Italien, Norwegen, Schweden, Polen, Slowenien, Kroatien, Slowakei und Ungarn Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAI des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags sowie der weiteren Verbreitung in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel sollten unverzüglich weiter intensiviert sowie die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen überprüft und optimiert werden. 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 07.01.2021 (PDF, barrierefrei)