Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherhei

Labore für Pathologie

Arbeiten auf dem gesamten Gebiet der Pathologie von Infektionskrankheiten der Tiere - Schwerpunkt Infektionspathologie von Viruserkrankungen:

In den Laboratorien für Pathologie erfolgt die Aufklärung von Pathogenese-Mechanismen durch Untersuchung morphologischer und funktioneller Veränderungen während des Infektionsverlaufs. Die Untersuchung des Zell- und Gewebstropismus viraler Erreger, der Wechselwirkung zwischen Virus und Wirt einschließlich der molekularen Pathogenese stehen dabei im Vordergrund des Interesses. Hierzu werden Pathogenität und Virulenz von Infektionserregern mittels makroskopischer, histologischer, Enzym-histochemischer, immunhistologischer sowie molekularpathologischer Techniken charakterisiert. Testverfahren zum Nachweis von Antigenen oder Nukleinsäuren in Gewebsschnitten durch Immunhistochemie, Immunfluoreszenz oder In-situ-Hybridisierungstechniken werden fortlaufend etabliert und weiterentwickelt.

Zur Anwendung kommen folgende Methoden, die auch im Rahmen von Kooperationen angeboten werden:

  • Strukturierte Autopsie, Befundung und fotografische Dokumentation der pathologisch-anatomischen Veränderungen
  • Gewinnung von Gewebeproben (nativ, fixiert, tiefgefroren)
  • Zuschnitt und Einbettung von fixierten Gewebeproben
  • Anfertigung von Gewebeschnitten, fixiert (Mikrotom) und tiefgefroren (Kryostat)
  • Routine-H&E-Färbung (Formalin-fixiertes, Paraffin-eingebettetes Gewebe)
  • Spezialfärbungen sowie Imprägnationen zum Nachweis von Erregerstrukturen, Ablagerungen, Pigmenten o.ä.   
  • Enzymhistochemie
  • Immunhistochemischer Nachweis von zellgebundenem Antigen, u.a. von Mikroorganismen (z.B. Viren, Bakterien), zellulären Proteinen (z.B. Zytokeratin, Vimentin, Desmin, GFAP) etc.  
  • In-situ-Hybridisierung, u.a. unter Verwendung von RNAscope®-Technik
  • Laser-Capture-Mikrodissektion (LCM) zur kontaminationsfreien Extraktion von Zellpopulationen oder Gewebebestandteilen aus einem histologischen Gewebeschnitt für weiterführende "Multi-omics"-Analysen 
  • Digitalisierung von Gewebeschnitten
  • Strukturierte qualitative und semiquantitative manuelle Analyse sowie computergestützte quantitative Bildanalyse an digitalisierten Gewebeschnitten
  • Analyse ultrastruktureller Veränderungen sowie ultrastruktureller Erregernachweis Zusammenarbeit (Labor für Elektronenmikroskopie, IMED)
  • Hochauflösende Darstellung zur (Ko-) Lokalisation von Antigenen mittels Konfokalmikroskopie sowie „Computational clearing“ (Zusammenarbeit Labor für Imaging und Bioinformatik, IMVZ)