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Steigende Fallzahlen bei Geflügelpest durch Geflügelschauen

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Derzeit steigen die Zahlen von Geflügelpestausbrüchen mit dem hochpathpogenen aviären Influenzavirus H5N1 insbesondere bei kleinen Tierhaltungen in mehreren Bundesländern. Ursächlich hierfür waren mindestens drei Geflügelausstellungen und der dort stattfindende Verkauf von Rassegeflügel. Besonders betroffen ist Mecklenburg-Vorpommern aufgrund einer Rasse- und Hobbygeflügelschau Ende November in Demmin, die zu Streuungen im Lande selbst, aber auch nach Schleswig-Holstein und Ostwestfalen führte. Einen weiteren Fokus bildet Thüringen. Diese Geschehen scheinen noch nicht abgeschlossen zu sein und haben bereits erhebliche Verluste im Bestand seltener Geflügelrassen verursacht.

Das Friedrich-Lofffler-Institut (FLI) weist zusätzlich zu seiner Risikoeinschätzung vom 8. November nochmals ausdrücklich auf das hohe Eintragsrisiko des Geflügelpestvirus H5N1 durch Verschleppung zwischen Haltungen sowie die Verbreitung über Geflügelschauen hin. Es besteht weiterhin ein hohes Risiko für die Ausbreitung des Geflügelpestvirus H5N1 bei Wildvögeln sowie die Übertragung auf Geflügel und andere gehaltene Vögel. Tierhalterinnen und Tierhalter sollten unabhängig von der Größe der Geflügel- oder Vogelhaltung unbedingt die Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen und gegebenenfalls verbessern.

Die Veranstaltung weiterer Ausstellungen von Rassegeflügel sollte angesichts der oben genannten Seuchengeschehen bis auf weiteres ausgesetzt werden.

Hinweise zur Vermeidung der Einschleppung von Geflügelpest in Haltungen, Schutzmaßnahmen in Kleinhaltungen und den Link zur Risikoampel zur Selbsteinschätzung der Biosicherheit in Geflügel haltenden Betrieben stellt das FLI auf seiner Themenseite zur Verfügung.

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Selten gewordene Hühnerrassen wie die Wyandotte sind bei Hobbyzüchtern sehr beliebt (© pixabay)