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Press Releases

Siegerentwurf mit Optik eines Prähistorischen Fossils

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Kunst am Bau-Wettbewerb für Neubau des Friedrich-Loeffler-Instituts am Standort Mecklenhorst entschieden

Bonn/Mecklenhorst, 07.November 2022. Im Rahmen des von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ausgelobten und vom Staatlichen Baumanagement Weser-Leine ausgerichteten Kunst am Bau-Wettbewerbs hat sich das Preisgericht für einen Entwurf von Andreas Greiner, Takafumi Tsukamoto und Diogo Vale entschieden. Das Kunstwerk wird vor dem Neubau des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) in Mecklenhorst realisiert.

Eine neue Spezies präsentiert sich zukünftig auf dem Platz vor dem Neubau des FLI am Standort Mecklenhorst in Neustadt am Rübenberge bei Hannover. Dafür hat sich die Preisjury in einer Online-Sitzung Ende September dieses Jahres entschieden. Was auf den ersten Blick so aussieht wie die Kopie eines versteinerten Archaeopteryx, also eines Flugsauriers, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als überproportional vergrößertes Skelett eines modernen Masthuhns. Ganz bewusst imitiert das monumentale Relief aus Jura-Kalksteinblöcken in Pose und Anmutung ein prähistorisches Fossil. Dadurch soll der Fokus auf den anthropogenen Einfluss auf die Natur der Tiere beispielhaft verdeutlicht werden.

Entwurf „Neopteryx“ mit großer Mehrheit ausgewählt

Der künstlerische Entwurf „Neopteryx“ in der Optik eines prähistorischen Fossils ging als Sieger eines zweiphasigen, durchgängig anonymen Kunst am Bau-Wettbewerbs hervor. In der ersten Phase des Wettbewerbs haben insgesamt 67 Künstlerinnen und Künstler eine Entwurfsidee für das FLI eingereicht. Elf Entwürfe wurden für die zweite Phase des Wettbewerbes ausgesucht. Nach deren Konkretisierung und weiterer Ausarbeitung wurden diese erneut präsentiert. „Mit großer Mehrheit prämierte das Preisgericht den Entwurf ,Neopteryx´“, so die Preisgerichtsvorsitzende Dagmar Schmidt, Künstlerin sowie Bundesvorsitzende des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler. „Mit seiner Realisierungsempfehlung würdigte das Preisgericht ein konsequentes künstlerisches Konzept, das vielschichtig angelegt ist und auf Historisches, Gegenwärtiges und Zukünftiges zugleich verweist.“ Die Realisierungssumme lag bei 231.000 Euro brutto, das Bearbeitungshonorar bei 2.500 Euro.

Zweiter Preis geht an „die großen sieben“

Den zweiten Preis erhielt der Entwurf „die großen sieben“ von Jens Reimert. In diesem versucht der Künstler, typische Merkmale der vom Menschen domestizierten Tiere und ihre speziell für Menschen nützlichen Eigenschaften, in verdichteter Form, darzustellen. So besteht das Kunstwerk aus sieben Figuren, die wie Hybride aus Tieren und Maschinen wirken und damit unter anderem den menschlichen Forschungs- und Optimierungsdrang persiflieren. Für den Betrachter wird schnell deutlich, dass es sich hierbei um Fantasieobjekte handelt, die dazu einladen, unser Verhältnis zu Nutztieren zu reflektieren. Der Wettbewerb wurde von Dr. Alexandra Kolossa koordiniert.

FLI_Neopteryx.jpg

Skizze des Siegerentwurfs Kunst am Bau-Wettbewerb FLI, Mecklenhorst (© Andreas Greiner, Takafumi Tsukamoto, Diogo Vale)