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Kurznachricht

Erfolgreiches Toiletten-Training für Rinder könnte Ammoniakemissionen verringern

Die Landwirtschaft gilt als größte Quelle von Ammoniakemissionen, wobei die Viehhaltung mehr als die Hälfte davon produziert. Das durch Ausscheidungen von Rindern entstehende Ammoniak trägt zwar nicht direkt zum Klimawandel bei, wird von Mikroorgansimen im Boden aber in klimarelevantes Distickstoffoxid umgewandelt. Bringt man Rindern die Nutzung eines „Kuh-Klos“ bei, könnten ihre Ausscheidungen gesammelt, behandelt und damit die Ammonikemmissionen verringert werden.

Tatsächlich lassen sich Rinder entsprechend trainieren, wie ein gemeinsames Projekt der University of Auckland in Neuseeland, des Instituts für Tierschutz und Tierhaltung des FLI in Celle und des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf zeigt. Die Publikation zu diesem „Proof of Concept“ erschien jetzt in der Zeitschrift Current Biology.

„Der nächste Schritt muss sein, das Anlernen der Rinder und das „Kuh-Klo“ zu automatisieren“, so Lars Schrader vom FLI. „Das ist die Voraussetzung, dieses Verfahren auch in der Praxis einsetzen zu können“.

Ein Kalb nutzt eine spezielle Latrine und erhält dort auch direkt eine kleine Belohnung.

Ein Kalb nutzt eine spezielle Latrine und erhält dort auch direkt eine kleine Belohnung. (Foto: © FBN/nordlicht)