Arbeitsgruppe Partizipative Epidemiologie
Tierseuchenüberwachungs- und bekämpfungsmaßnahmen können in der Regel nur dann erfolgreich angewandt werden, wenn sie von den betroffenen Personengruppen, wie z.B. Landwirten oder Jägern akzeptiert und unterstützt werden. Dementsprechend ist es unabdingbar, die Wahrnehmungen, Bedenken und auch Präferenzen beteiligter Personen in die Entwicklung und Anwendung solcher Maßnahmen miteinzubeziehen. Mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Methoden und partizipativer Epidemiologie integriert die Arbeitsgruppe „partizipative Epidemiologie“ wichtige Schlüsselpersonen und deren Standpunkte in die Forschung und ermöglicht dadurch eine passgenauere Bewertung von Tierseuchenüberwachung- bzw. bekämpfungsmaßnahmen. Die Anerkennung der Bedeutung der betroffenen Personengruppen und die Kommunikationsbereitschaft der verschiedenen Personengruppen untereinander ist essentiell für eine gemeinsame und erfolgreiche Tierseuchenüberwachung- und bekämpfung.