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Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health (IITG)

Veterinary Public Health

Die Arbeitsgruppe Veterinary Public Health arbeitet an der Schnittstelle von Human- und Tiergesundheit. Da die Gesundheit von Menschen und Tieren mit der gesamten Umwelt sowie den lokalen sozio-kulturellen Anschauungen und Praktiken eng verwoben ist, spielen auch diese Faktoren eine wichtige Rolle, beispielsweise in der Prävention und Bekämpfung von zoonotischen Erkrankungen. Die Arbeit der Gruppe zielt über die reine Betrachtung von Erreger-Wirt Interaktionen hinaus darauf ab, durch Maßnahmen zur Verbesserung der Tiergesundheit auch die menschliche Gesundheit durch den One Health-Ansatz zu stärken, was nachhaltig zur Stabilisierung von Gesundheitssystemen beiträgt. Zu solch einer Systemstärkung kann besonders die Bearbeitung endemisch verbreiteter Krankheiten beitragen, die weniger Beachtung als die „klassischen“ Epidemien oder neu auftretende Erreger erfahren. Die Zoonosen unter den vernachlässigten Tropenkrankheiten sind hierfür typische Vertreter. Die von Hunden übertragene Tollwut dient als Modellkrankheit für die Entwicklung von Methoden zur Umsetzung und Stärkung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit, die in Afrika und Asien in Zusammenarbeit mit Partnern wie der WHO, WOAH und der GIZ bereits erprobt wurden. Darüber hinaus wird die Arbeit internationaler Gremien sowie Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau in diesem Bereich unterstützt. In Zusammenarbeit mit der WHO zeigt das aktuelle Projekt „Evidence-informed Policy Approaches for One Health“ OH-EVI (https://ghpp.de/projekte/oh-evi/) relevante One-Health-Themen in den Partnerländern auf, die mit einem evidenzbasierten Ansatz bearbeitet werden, um in die Politikgestaltung einzufließen. Die Arbeitsgruppe unterstützt auch die Basispräsenz des FLI auf Sansibar durch die praktische Organisation von sektorübergreifenden Workshops, One-Health-Sommerschulen, allgemeine wissenschaftliche Beratung und eigene Forschung zu Fragestellungen wie der Prävalenz von Zoonosen und der Reservoirfunktion bei Rindern und Hunden.