Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es ist in zwölf Fachinstitute an fünf Standorten unterteilt.
Im Mittelpunkt der Arbeiten des FLI stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Diese Aufgaben sind im Tiergesundheitsgesetz festgelegt.
Das FLI arbeitet in verschiedenen Fachdisziplinen sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert.
Ziele der Arbeiten sind:
1. der Schutz vor Infektionskrankheiten, Tierseuchen und Zoonosen durch
- eine bessere und schnellere Diagnose,
- die Erarbeitung von Maßnahmen zur Prävention,
- das Schaffen von Grundlagen für moderne Bekämpfungsstrategien.
2. die Verbesserung des Wohlbefindens landwirtschaftlicher Nutztiere und die Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel tierischer Herkunft durch
- die Entwicklung tierschutzgerechter Haltungssysteme,
- den Erhalt der genetischen Vielfalt bei Nutztieren,
- die effiziente Verwendung von Futtermitteln.
Als Bundesforschungsinstitut und selbstständige Bundesoberbehörde des BMEL erarbeitet das FLI im Rahmen der Politikberatung Gutachten und Stellungnahmen.
Das Institut ist zudem nationale Zulassungsstelle für veterinärmedizinische Infektionsdiagnostika. Darüber hinaus unterstützt das FLI als Nationale Kontaktstelle die zuständigen Behörden wissenschaftlich bei der Durchführung der Regelungen der EU-Tierschutz-Schlachtverordnung (gemäß Artikel 20 der Verordnung (EG) Nr. 1099/2009).