Mpox (früher Affenpocken)
Mpox wird durch den Erreger Monkeypox virus, MPXV aus der Gattung Orthopoxvirus verursacht. Das Virus ist verwandt mit den klassischen humanen Pockenviren (Variola, Smallpox) und den ebenfalls als Zoonose bekannten Kuhpockenviren.
Mpox kommt natürlicherweise in West- und Zentralafrika vor, nachgewiesen wurden sie bei verschiedenen Nagerarten (Hörnchen, Ratten, Bilche) sowie Spitzmäusen. Daher stellen diese Nagetiere vermutlich das natürliche Reservoir für MPXV dar.
Neben einer Reihe von Tierarten wie z.B. Präriehunden und Primaten ist auch der Mensch empfänglich für eine Infektion; somit zählt Mpox zu den Zoonosen.
Bis Mai 2022 traten Humaninfektionen meistens als Reiseerkrankung von Personen auf, die sich in afrikanischen Ländern aufgehalten haben, in denen der Erreger natürlicherweise vorkommt. Bei den ab Mai 2022 in verschiedenen Ländern auftretenden Fällen handelt es sich erstmals um eine ausgedehntere Mensch-zu-Mensch-Übertragung außerhalb Afrikas.
Seit Mitte des Jahres 2024 sind humane Infektionsfälle vermehrt in mehreren Ländern Zentralafrikas aufgetreten. Aufgrund dieses Anstiegs hat die WHO eine "Gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) für Mpox erklärt. Auch bei diesem Geschehen handelt es sich im Wesentlichen um Infektionsketten von Mensch zu Mensch.
Links
Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH; World Organisation for Animal Health, founded as Office International des Épizooties (WOAH))
Affenpocken beim Menschen:
Robert Koch-Institut (RKI)
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC; European Centre for Disease Prevention and Control)