Labor für Erkrankungen aquatisch lebender Tiere
Die vielfältige Aquakultur-Landschaft in Deutschland setzt neben den klassischen Haltungssystemen (Naturteiche oder Rinnenanlagen) auch auf neue Haltungsformen (z.B. RAS-Kreislaufanlagen). Neben den damit einhergehenden technischen Herausforderungen treten auch durch die neu-gehaltenen Fischarten (Tilapien, Afrikanische Raubwelse, Störe) neue Krankheits-bezogene Fragestellungen auf (z.B. Infektionen mit Störherpesviren). Hierbei sind die Pathogenese und Vermeidung von den jeweiligen Fischart-assoziierten Infektionskrankheiten von hoher Bedeutung. Ebenso sind andere Themenfelder (z.B. artgerechte Ernährung oder Animal-Welfare-Analyse mittels KI) relevant. Im Bereich der Krebse und Muscheln liegt der Fokus vor allem auf der Diagnostik von gelisteten Tierseuchenerregern. Hierbei dienen histologische und weiterführende molekularbiologische Untersuchungsmethoden der Abklärung im Seuchenverdachtsfall.
Forschungsschwerpunkte
Das Labor für die Erkrankungen aquatisch lebender Organismen arbeitet Schwerpunkt-technisch an neuen Methodiken zur Früherkennung von Krankheiten (z.B. verbesserte Diagnostik, KI-gestützte Krankheitserkennung), Untersuchung neu-auftretender Erreger sowie neuen Möglichkeiten zur Tierseuchenbekämpfung (z.B. neue Vakzinierungs-Strategien, Dekontaminationsmöglichkeiten). Zudem wird die Diagnostik von gelisteten Krebstier- und Muschelseuchen durchgeführt.