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Kurznachricht

Nationales Tierwohl-Monitoring: Grundlagen stehen bereit

Das Thema Tierwohl von Nutztieren spielt in Deutschland eine überragende Rolle. Über den Status quo und die Entwicklung des Tierwohls in der Tierhaltung sowie beim Transport und der Schlachtung fehlen jedoch bislang fundierte Berichterstattungen. Im Projekt „Nationales Tierwohl-Monitoring“ (NaTiMon) erarbeiteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn Institutionen in den letzten fünf Jahren die Grundlagen für eine solche Berichterstattung. Für die Tierarten Rind, Schwein, Huhn und Pute, Schaf und Ziege sowie Regenbogenforellen und Karpfen wurden der Abschlussbericht und die Empfehlungen zur Umsetzung am 22. Juni dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft überreicht. In der anschließenden Podiumsdiskussion betonte Prof. Dr. Lars Schrader, Leiter des Instituts für Tierschutz und Tierhaltung (ITT) des Friedrich-Loeffler-Instituts die Relevanz eines Nationalen Tierwohl-Monitorings: „Das Monitoring ist ein zentraler Bestandteil der Nutztierstrategie, die jetzt mit der Tierhaltungskennzeichnung als ersten Schritt in die Wege geleitet wurde. Wenn wir die Nutztierhaltung verbessern wollen, müssen wir überprüfen, ob wir mit den gewählten Maßnahmen dieses Ziel auch wirklich erreichen! Gerade bei begrenzten Haushaltsmitteln können die Ergebnisse des Nationalen Tierwohl-Monitorings auch genutzt werden, um zu identifizieren, in welchen Bereichen dieses Geld am effektivsten eingesetzt werden kann.“  

Das ITT des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bearbeitet im Projekt NaTiMon den Bereich „Transport und Schlachtung“ von Rind, Schwein und Geflügel. Weitere Projektpartner sind die Hochschule Osnabrück (Geflügelhaltung), das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau (Rinderhaltung), die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Schweinehaltung), die Humboldt-Universität zu Berlin (kleine Wiederkäuer), die Tierärztliche Hochschule Hannover und das Thünen-Institut für Fischereiökologie (Regenbogenforellen und Karpfen) sowie das Statistische Bundesamt (Datenerhebung und -aufbereitung), das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft (Tierwohl-Begleitindikatoren, Stakeholderanalyse und Kostenerfassung) und das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (Stakeholderanalyse, Fachgespräche und Kostenerfassung) zusammen. Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Parlaments der Bundesrepublik Deutschland über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

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