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Kurznachricht

Zoonosen in Deutschland: Q-Fieber-Leitfaden und Übersicht wichtiger Infektionserreger

Zoonosen, zwischen Mensch und Tier übertragbare Infektionserreger, treten in Deutschland nahezu regelmäßig auf. Die bekannteste hierunter ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), deren Virus durch Zecken übertragen wird. Bei den bakteriell bedingten Zoonosen spielen Zecken ebenfalls eine Rolle. So bilden sie den Naturherd für das Bakterium Coxiella burnetii, dem Erreger des Q-Fiebers. Schafe und Ziegen bilden das Reservoir für Coxiella burnetii, insbesondere bei der Geburt wird der Erreger in großen Mengen ausgeschieden. Er ist in der Umwelt sehr stabil und kann über die Luft übertragen werden. In Deutschland treten Humaninfektionen sporadisch auf. Der nun vorliegende erste Q-Fieber-Leitfaden gibt Informationen und Handlungsempfehlungen für das öffentliche Gesundheits- und Veterinärwesen.

Der Leitfaden entstand im Rahmen des Q-GAPS - Deutsches Interdisziplinäres Q-Fieber Forschungsprogramm BMBF/Q-GAPS-Verbundes. Er befasst sich insbesondere mit dem „One Heath Concept“ zu Q-Fieber und ist mit seinen verschiedenen Handlungshilfen im Einklang mit dem ökologischen Landbau. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des FLI sind in Q-GAPS aktiv und arbeiteten am Leitfaden mit.

Ebenfalls kürzlich erschienen zwei Übersichtsartikel in der aktuellen Ausgabe des Bundesgesundheitsblattes 06/2023 mit dem Schwerpunkt One Health zu den wichtigsten bakteriellen viralen Zoonosen in Deutschland. Im Artikel Virale Zoonosen aus der One Health-Perspektive beleuchten insbesondere FLI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Rolle und aktuelle Situation bei Hantaviren, Hepatitis-E-Virus, Bornavirus, FSME-Virus, West-Nil-Virus und zoonotischen Influenza-A-Viren. Auch beim Artikel über bakterielle Zoonosen mit Bedeutung für den öffentlichen Gesundheitsschutz wirkten Wissenschaftler aus dem FLI mit.

Mensch und Schaf (© pexels)

Mensch und Schaf (© pexels)