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Aviäre Influenza (AI) / Geflügelpest

Informationen zum aktuellen Tierseuchengeschehen finden Sie in der jeweils letzten Ausgabe des monatlich erscheinenden Radar Bulletin, tagesaktuelle Fallzahlen im Tierseuchennachrichtensystem TSIS.

Aviäre Influenza (von lat. avis, Vogel), umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoirwirt im wilden Wasservogel hat. Diese Viren treten in zwei Varianten (gering/hochpathogen) und verschiedenen Subtypen (H1-16 in Kombination mit N1-9) auf. Geringpathogene aviäre Influenzaviren (LPAIV) der Subtypen H5 und H7 verursachen bei Hausgeflügel, insbesondere bei Enten und Gänsen, kaum oder nur milde Krankheitssymptome. Allerdings können diese Viren spontan zu einer hochpathogenen Form (hochpathogene aviäre Influenzaviren, HPAIV) mutieren, die sich dann klinisch als Geflügelpest zeigt.

Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. HPAIV, aber auch einige LPAIV können bei Exposition gegenüber einer hohen Infektionsdosis auch auf den Menschen übertragen werden und dort tödlich verlaufende Erkrankungen auslösen.

Weiteres zur AI steht in den entsprechenden FLI-Informationen zur Verfügung (Download rechts auf dieser Seite).

Meldungen

Risikoeinschätzung, 10.05.2023

Zwischen dem 01. und 30.04.2023 wurden in Deutschland 3 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel nachgewiesen (Tab. 1). Die Ausbrüche betrafen zwei private Mischhaltungen, darunter eine Kleinhaltung, in Jerichow, Sachsen-Anhalt, bei denen Hühner und Enten betroffen waren, sowie einen Putenmastbetrieb mit ca. 9.000 Tieren (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) (Tab. 1, Abb. 1). Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV-Subtyp H5N1 verursacht.

In Nordrhein-Westfalen wurde HPAIV H5N1 am 13.04.2023 bei einem Jungfernkranich in einem Tierpark in Rheine nachgewiesen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 10.05.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 14.04.2023

Zwischen 01.03. und 05.04.2023 wurden in Deutschland 7 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügelhaltungen gemeldet (Tab. 1). Die Ausbrüche betrafen drei kleine Mischhaltungen sowie zwei Putenmastbetriebe mit jeweils ca. 20.000 Tieren (Landkreis Parchim, Mecklenburg-Vorpommern und Landkreis Ansbach, Bayern) sowie zwei Legehennenhaltungen mit 11.400 (Landkreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein) bzw. 800 Hennen (Landkreis Cochem-Zell, Rheinland-Pfalz; Tab. 1, Abb. 1). Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV Subtyp H5N1 verursacht und ereigneten sich zwischen dem 1. und 19.03; danach wurde bis dato kein weiterer Ausbruch bei Geflügel in Deutschland gemeldet.

In Baden-Württemberg wurde HPAIV H5N1 am 6.3.2023 bei zwei Nandus im Tierpark Walldorf, Rhein-Neckar-Kreis, nachgewiesen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 14.04.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 13.03.2023

Zwischen dem 01.02. bis 06.03.2023 wurden in Deutschland 16 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügelhaltungen gemeldet (Tab. 1). Die Ausbrüche verteilten sich über das ganze Bundesgebiet und betrafen sowohl Kleinhaltungen als auch große Legehennenbetriebe (n=3, in den Landkreisen Emsland, Ostholstein und Paderborn) und einen Putenmastbetrieb im Landkreis Cuxhaven. Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV Subtyp H5N1 verursacht.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 13.03.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 08.02.2023

Vom 01.01. bis 06.02.2023 wurden in Deutschland 19 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügel-Haltungen gemeldet (Tab. 1). Neben kleineren Mischhaltungen waren ein Mastentenbetrieb mit 70.000 Tieren in Bayern, sowie vier Putenmastbetriebe zwischen 8.000 und 15.000 Tieren in Niedersachsen (2x Landkreis Cloppenburg), Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern betroffen (Abb. 1). Alle Ausbrüche wurden vom HPAIV Subtyp H5N1 verursacht.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 08.02.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 09.01.2023

Vom 01.12.2022 bis 06.01.2023 wurden in Deutschland 74 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügel-Haltungen gemeldet. Die meisten Ausbrüche sind auf Verschleppungen von Betrieb zu Betrieb durch Geflügelausstellungen zurück zu führen. Alle Ausbrüche wurden vom Subtyp H5N1 verursacht. Mit Ausnahme des Saarlands sind mittlerweile alle Bundesländer betroffen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 09.01.2023 (PDF)

Risikoeinschätzung, 09.12.2022

Vom 01.11. bis 08.12.2022 wurden für den November in Deutschland 84 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblichen Geflügel-Haltungen gemeldet. Alle Ausbrüche waren vom Subtyp H5N1. Im Vergleich zum Vormonat sind nun auch die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen betroffen.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 09.12.2022 (PDF)

Steigende Fallzahlen bei Geflügelpest durch Geflügelschauen

Zur Kurznachricht

Risikoeinschätzung, 08.11.2022

Vom 01. bis 31. Oktober wurden in Deutschland 24 HPAI-Ausbrüche beim Hausgeflügel gemeldet. Alle Ausbrüche waren vom Subtyp H5N1. Die Ausbrüche beschränkten sich auf Haltungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern. Betroffen waren Hühner- (12), Puten- (5), Enten- (5) und Gänsebetriebe (2).
Insgesamt wurden seit dem 01. Oktober 2022 neunzehn HPAI H5N1 Fälle bei Wildvögeln bestätigt. Es handelt sich um tot und krank aufgefundene Möwen, Gänse, Enten, Schwäne, Eulen, Reiher, Tölpel und Regenpfeifer.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4B, Stand 08.11.2022 (PDF)

Risikoeinschätzung, 08.07.2022

Seit dem 06.01.2022 wurden in Deutschland 934 HPAIV-H5N1-infizierte Wildvögel und 31 Ausbrüche bei Geflügel und gehaltenen Vögeln gemeldet. Trotz eines deutlichen Rückgangs im Laufe des Frühjahrs 2022 erfolgen nach wie vor Nachweise von HPAIV H5N1 an den Küsten Deutschlands und Europas mit existenziell bedrohlichen Populationseinbrüchen bei koloniebrütenden Seevögeln. Ein weiteres Zirkulieren könnte zu einer enzootischen Situation und somit zu einem ganzjährigen Infektionsrisiko für Wildvögel, Geflügel und Säugetiere führen. Das Risiko einer Ausbreitung von HPAIV H5 bei Wildvögeln in Deutschland wird in der Küstenregion weiterhin als hoch eingestuft. Das Risiko eines Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird in diesen Regionen als hoch, ansonsten als gering eingestuft. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 08.07.2022 (PDF)

Risikoeinschätzung, 10.01.2022

Deutschland und Europa erlebten zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpest-Epizootie. Trotz eines deutlichen Rückgangs von Fällen und Ausbrüchen im Laufe des Frühjahrs 2021 erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg vor allem in den nordischen Ländern Europas. Seit Mitte Oktober 2021 wurden in Deutschland erneut Hunderte von HPAIV-infizierten Wildvögeln aus mindestens zwölf Bundesländern sowie über 50 Ausbrüche bei Geflügel und gehaltenen Vögeln aus zahlreichen Bundesländern gemeldet. Das Risiko einer Ausbreitung von HPAIV H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel in Deutschland wird weiterhin als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen auf hohem Niveau zu halten und, wenn nötig, weiter zu verbessern.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Januar 2022 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 26.10.2021

Deutschland und Europa erlebte zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpest-Epizootie. Trotz eines deutlichen Rückgangs von Fällen und Ausbrüchen im Laufe des Frühjahrs 2021 erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg vor allem in den nordischen Ländern Europas. Seit Mitte Oktober 2021 gibt es in Deutschland wieder vermehrt Funde von HPAIV-infizierten Wildvögeln in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern sowie erste Einträge bei Geflügel und gehaltenen Vögeln. Das Risiko einer Ausbreitung von HPAIV H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel in Deutschland wird als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen zu überprüfen und, wenn nötig, zu verbessern.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 26.10.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 13.09.2021

Deutschland und Europa erlebte zwischen dem 30.10.2020 und April 2021 die bisher schwerste Geflügelpestepizootie. Während die letzten sporadischen Ausbrüche bei Geflügel in Deutschland am 25.06.2021 und in Europa am 06.09.2021 festgestellt wurden, erfolgten Nachweise von HPAIV H5 bei (brütenden) Wasser- und Greifvögeln über den Sommer hinweg konstant vor allem in den nordischen Ländern Europas. Dies zeigt, dass im Gegensatz zu früheren Einträgen das Geschehen nicht vollständig zum Erliegen gekommen ist. Daher wird das Risiko eines erneuten Auftretens von HPAIV H5 in Europa und Deutschland im Laufe der Herbstmonate insgesamt als hoch eingestuft. Es wird dringend empfohlen, Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel weiter zu intensivieren und Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelbetrieben erneut zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 13.09.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 22.06.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 1.350 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 257 HPAIV H5-Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln (u.a. Tierpark), festgestellt worden. Außerdem meldeten 19 europäische Länder neue Ausbrüche bzw. Wildvogelfälle von HPAIV des Subtyps H5. In Deutschland wurde zuletzt am 27.05. ein Ausbruch bei Geflügel gemeldet. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird, je nach Region, als gering bis mäßig eingestuft. Es ist von einem geringen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen innerhalb Deutschlands auszugehen. Vorsicht ist beim innergemeinschaftlichem Verbringen in Bezug auf Länder mit derzeit aktiven Geschehen angezeigt (Tab. 4). Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 22.06.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 26.04.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 etwa 1.200 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 245 Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln, festgestellt worden. Außerdem meldeten 20 europäische Länder neue Ausbrüche bzw. Wildvogelfälle von HPAIV des Subtyps H5. In Deutschland war in den letzten Tagen tendenziell ein Rückgang in der Zahl der neuen Ausbrüche und Fälle zu beobachten. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird als mäßig eingestuft. Es ist von einem mäßigen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen innerhalb Deutschlands auszugehen. Große Vorsicht ist beim Handel mit Lebendgeflügel im Reisegewerbe und innergemeinschaftlichem Verbringen in Bezug auf Länder mit ausgeprägtem Geschehen angezeigt. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 26.04.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 25.03.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 etwa 1.000 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 133 Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln in Tierparks oder ähnlichen Einrichtungen, festgestellt worden. Außerdem meldet weiterhin eine Vielzahl europäischer Länder täglich Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAIV des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. Derzeit ist von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen (Sekundärausbrüche) auszugehen. Äußerste Vorsicht ist bei (ambulantem) Handel mit Lebendgeflügel angezeigt. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Rikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 25.03.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 22.02.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 650 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln, 66 Ausbrüche bei Geflügel, davon drei bei gehaltenen Vögeln in Tierparks festgestellt worden. Außerdem meldeten 25 europäische Länder Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAIV des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. In Gebieten mit einer hohen Dichte von Geflügelhaltungen ist von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen (Sekundärausbrüche) auszugehen. Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel sollten unverzüglich weiter intensiviert sowie die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen überprüft und optimiert werden.

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 22.02.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 16.02.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 600 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln, 59 Ausbrüche bei Geflügel, davon drei bei gehaltenen Vögeln in Tierparks festgestellt worden. Außerdem meldeten 25 europäische Länder Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAIV des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. In Gebieten mit einer hohen Dichte von Geflügelhaltungen ist von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen (Sekundärausbrüche) auszugehen. Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel sollten unverzüglich weiter intensiviert sowie die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen überprüft und optimiert werden. 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 16.02.2021 (PDF, barrierefrei)

Risikoeinschätzung, 07.01.2021

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 über 500 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 36 Ausbrüche bei Geflügel mit aktuellen Häufungen im geflügeldichten Landkreis Cloppenburg festgestellt worden. Außerdem meldeten das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Frankreich (u.a. Korsika), Dänemark, Irland, Belgien, Spanien, Italien, Norwegen, Schweden, Polen, Slowenien, Kroatien, Slowakei und Ungarn Wildvogelfälle bzw. Ausbrüche von HPAI des Subtyps H5 bei gehaltenen Vögeln. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags sowie der weiteren Verbreitung in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen (z.B. zoologische Einrichtungen) wird als hoch eingestuft. Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel sollten unverzüglich weiter intensiviert sowie die Biosicherheit in den Geflügelhaltungen überprüft und optimiert werden. 

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Ungekürzte Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland, Stand 07.01.2021 (PDF, barrierefrei)