Das Institut für Epidemiologie des Friedrich-Loeffler-Instituts evaluiert in einem Arbeitspaket die Biosicherheit auf Grundlage von Prinzipien der Risikobewertung in Richtung der Möglichkeit der Verbesserung der bestehenden Systeme. Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz im Bundesprogramm Nutztierhaltung.
Arbeitspakete:
- Biosicherheit des Betriebes und Hygienemanagement (FLI & UROS)
- Reinigung und Desinfektion (UROS)
- Tiergesundheit und Stall- bzw. Herdenmanagement (TiHo und LMU)
- Wissenstransfer (UROS)
Methodik:
Im Zuge des Arbeitspaketes 1 erfolgt die Bewertung der Biosicherheit der Masthuhnbetriebe mithilfe der AI- Risikoampel der Universität Vechta (https://risikoampel.uni-vechta.de/ ). Faktoren des Betriebsmanagements, die einen potentiellen Einfluss auf die Tiergesundheit und den daraus folgenden Einsatz von Antibiotika haben, werden evaluiert und erhoben.
Forschungsziel:
Das Projekt „Antibiotikaminimierung in der Masthühnerhaltung durch Hygienemaßnahmen und Optimierung der Biosicherheit, Tiergesundheit und des Managements“ (kurz: MiniAB#Broiler) hat das übergeordnete Ziel, dass Betriebe, die einen hohen Antibiotikaeinsatz (ABE) haben, von Betrieben, die einen vergleichbar niedrigen ABE haben, lernen und Parameter identifizieren und optimieren können, um die Tiergesundheit zu verbessern. Die Einzelziele des Projektes sind die Verbesserung der Biosicherheit von Masthuhnbetrieben, Verbesserung der Gesamthygiene von Masthuhnbetrieben, Verbesserung der Tiergesundheit von Masthühnern, Minimierung des Einsatzes von Antibiotika, Wissenstransfer zwischen Masthuhnbetrieben mit niedrigem und hohen Antibiotikaeinsatz sowie eine Optimierung von Risikobereichen anhand des Wissenstransfers.
Beteiligte IfE-Wissenschaftler:innen:
Marie Weinberger (Doktorandin)
Projektkoordination:
Prof. Dr. med. vet. habil. Helen Louton, Universität Rostock
Kooperationspartner:
- Universität Rostock (UROS)
- Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)
- Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)