Ziel des CCHFVaccine-Projekts ist die Entwicklung eines Impfstoffes, um weltweit die Infektionen mit dem Krim-Kongo-Hämorrhagischem-Fieber-Virus (CCHFV) bei Menschen und Tieren zu verhindern. Die Projektpartner (Karolinaska Universität, Heath Protection England Inst. Virologie der Universität Giessen, Friedrich-Loeffler-Institut, NIH Hamilton, Paul-Ehrlich-Institut u.a) repräsentieren ein multidisziplinäres Forschungsnetzwerk, das in der Lage ist, Impfstoffkandidaten, Methoden und Verfahren für klinische Versuche zu liefern, mit besonderem Schwerpunkt auf Prävention. Dem Konsortium stehen für diese Aufgabe einzigartige experimentelle Möglichkeiten zur Verfügung, um die Lücken in der CCHFV-Forschung in der Immunologie und Vakzinologie zu schließen. Um dieses Gesamtziel zu erreichen, wird ein intensiver Arbeitsplan mit den folgenden spezifischen Zielen bearbeitet: i) Impfstoffkandidaten produzieren, ii) Tiermodelle etablieren und validieren, iii) vielversprechende Impfstoffkandidaten für klinische Studien identifizieren und deren immunvermittelter Schutz analysieren, v) klinische Phase-Versuche durchführen und eine Strategie für die effektive Einführung und Nutzung in ressourcenarmen Ländern sicherstellen sowie vi) dieses Projekt Public Health-Organisationen und der Industrie nahebringen. In diesem CCHFVaccine-Projekt sind BSL-4-Hochsicherheitslabors (nach dem neuesten Stand der Technik) und das einzige BSL-4 –Labor in der EU mit Großtier-Infektionsmöglichkeiten eingebunden. In diesen Einrichtungen arbeiten erfahrene Wissenschaftler hinsichtlich der Entwicklung und Evaluierung von Impfstoffkandidaten, Einbindung von Behörden, die für den Gesundheitsschutz von Mensch und Tier zuständig sind. Es stehen klinische Proben aus endemischen Ländern und ein internationales Netzwerk zur Verfügung, das sich bereits in früheren EU-finanzierten CCHFever und EDENext-Projekten bewährt hat.
Weiterführende Informationen sind auf der Projektseite zu finden:
https://www.cchfvaccine.eu/
Beteiligte INNT-Wissenschaftler:
Dr. Markus Keller
Dr. Kerstin Fischer
Prof. Dr. Martin H. Groschup
Dr. Benjamin Gutjahr (PostDoc)