Ziel des Projekts ist die Etablierung einer One Health Surveillance Plattform (OHS), die eine langanhaltende Überwachung von Ökosystemen in der Region des Taï-Nationalparks, Côte d'Ivoire und in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen soll. Das OHS wird umfangreiche Stichprobenpläne an den Schnittstellen zwischen Mensch, Haustieren und Wildtieren einführen, die es den Forschern ermöglichen werden, die zeitliche Dynamik der Erregerübertragung innerhalb und zwischen Wirtsarten zu entschlüsseln und die Faktoren für Ausbrüche, Spillover-Effekte und die sich verändernde Verteilung der Antibiotikaresistenz (AMR) in komplexen Landschaften zu ermitteln.
Das Projekt beinhaltet 4 work packages, wobei workpackage 3 (WP 3) hauptsächlich am INNT angesiedelt ist (in Zusammenarbeit mit dem IFI). In WP 3 soll ein Multiplex-Assay (Luminex) etabliert werden, der gleichzeitig spezifische Antikörper gegen wichtige Krankheitserreger nachweisen kann, um damit ein umfassendes serologischen Überwachungssystems in Deutschland und den afrikanischen Partnerländern einzurichten. Zu diesem Zweck wird das Luminex-System verwendet, um eine serologische Überwachungsanwendung aufzubauen, die den genauen Nachweis und die Quantifizierung spezifischer Antikörper bei Menschen und Tieren ermöglicht. Der Test ist robust und ermöglicht den gleichzeitigen Nachweis von Antikörpern gegen mehrere Antigene mit einem geringen Probenvolumen in einem Hochdurchsatzformat.
Beteiligte Wissenschaftler/innen
Dr. Martin Eiden (INNT)
PD Dr. Anne Balkema-Buschmann (INNT)
Prof. Dr. Martin H. Groschup (INNT)
Prof. Dr. Anica Dorhoi (IFI)