Das ISIDORe-Projekt (Integrated Services For Infectious Disease Outbreak Research) stellt das größte und vielfältigste Forschungs- und Dienstleistungsnetzwerk zur Erforschung von Infektionskrankheiten in Europa dar, das Arbeiten zur Strukturbiologie bis zu klinischen Versuchen umfasst. Wissenschaftlern wird dadurch der Zugang zum gesamten Spektrum hochmoderner Einrichtungen, innovativen Dienstleitungen, neuester Geräte und fachlicher Expertise gewährt. Somit wird Europas Fähigkeit zur Bekämpfung (neu) auftretender und epidemischer Infektionskrankheiten verbessert, angefangen mit der COVID-19-Pandemie. ISIDORe unterstützt Wissenschaftler und ihre Forschung zu Epidemie- und Pandemie-auslösenden Erregern sowie die Entwicklung medizinischer Gegenmaßnahmen mit dem Ziel, die Anpassungsfähigkeit gegenüber Epidemien in Europa und weltweit zu erhöhen.
Die Ziele des Projekts sind:
- Förderung der Forschung über epidemischen Krankheiten
- Verbesserung der Vorbereitungsmaßnahmen und der Reaktionsfähigkeit bei Epidemien
- Unterstützung der Entwicklung von medizinischen Maßnahmen gegen Erreger, die Epidemien auslösen können
- Gemeinsame Nutzung von Forschungsdaten, die sich aus der Bereitstellung des Zugangs ergeben, gemäß den FAIR-Prinzipien ("Findable, Accessible, Interoperable, and Re-usable")
ISIDORe ist eine einzigartige integrierte europäische Großforschungsinfrastruktur zur Erforschung aller Erreger, einschließlich SARS-CoV-2, die Epidemien auslösen können. Damit steht der EU ein leistungsfähiges Instrument zur Verfügung, um diese Erreger zu identifizieren, zu charakterisieren und deren Auswirkungen zu mindern.
ISIDORe soll zudem richtungsweisende Forschungsarbeiten und die Entwicklung neuer medizinischer Maßnahmen gegen diese Erreger ermöglichen um die Gesundheit und die Gesundheitssystem besser schützen zu können.
Weitere Informationen sind unter https://isidore-project.eu zu finden.
Beteiligte INNT-Wissenschaftler/innen
Dr. Markus Keller
Dr. Martin Eiden
PD Dr. Anne Balkema-Buschmann
Dr. Sandra Diederich
Dr. Balal Sadeghi
Dr. Kerstin Fischer
Dr. Christine Fast
Prof. Dr. Martin H. Groschup
