In diesem Teilprojekt soll ermittelt werden, ob Hörnchen die Reservoirwirte des kürzlich gefundenen zoonotischen Bornavirus, des Variegated squirrel bornavirus 1 (VSBV-1), darstellen. Neben der Analyse von weiteren Hörnchenarten auf das Vorkommen von VSBV-1 soll auch die natürliche geografische Verbreitung dieses Virus festgestellt werden. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob andere Nagetiere oder Spitzmäuse das Reservoir des VSBV-1 und anderer, bisher unbekannter Bornaviren darstellen. Zudem wird die Reservoirsuche um das „klassische“ Borna disease virus 1 (BoDV-1) erweitert und somit ein ausführliches Screening von Spitzmäusen inkludiert, um anschließend Risikogebiete identifizieren zu können. Abschließend soll, in enger Zusammenarbeit mit weiteren Partnern, ein Workflow erarbeitet werden, der die Reservoir-Identifikation für eine zukünftige Anwendung bei neuauftretenden Viren verallgemeinert. Dieser Workflow soll - neben einer schnellen Reservoir-Identifikation beim Auftreten neuer zoonotischer Viren - auch eine Risikobewertung und damit verbunden auch die Erarbeitung von gesundheitsrelevanten Empfehlungen für die Öffentlichkeit zur Vermeidung der Infektion erlauben.
Weiterführende Informationen sind auf der Projektseite zu finden:
https://zooboco.fli.de/de/zoonotic-bornavirus-consortium
Beteiligter INNT-Wissenschaftler:
Viola Haring (Doktorandin)