Im Projekt „MeTEmSiS“ sollen Verfahren entwickelt und erprobt werden, mit denen Mastschweinen ein das Tierwohl fördernder Auslauf bei gleichzeitiger Minimierung von Ammoniakemissionen angeboten werden kann. Damit sollen Zielkonflikte zwischen Tierwohl und Umweltschutz reduziert werden. Es ist geplant, den Tieren über computergesteuerte Schleusen Zugang zu einem Auslauf zu gewähren. Dabei sollen die Schweine lernen, dass sie nur dann zwischen Stallinnerem und dem Auslauf wechseln können, wenn ihnen dies über akustische und/oder optische Signale der Schleuse angekündigt wird. Hierdurch kann bei geschlossenen „Signal-Schleusen“ innerhalb des Stalls eine herkömmliche Unterdrucklüftung beibehalten, d.h. eine gezielte Abluftführung und damit ggf. eine Abluftfilterung zur Emissionsminderung ermöglicht werden. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Signal-Schleusen eine kognitive Umweltanreicherung für die Schweine darstellen. Eine weitere Minderung der Emissionen soll durch Optimierung der vorgesehenen Kotbereiche und damit der Begrenzung der emissionsaktiven Oberfläche erreicht werden. Zusätzlich werden wartungsarme und robuste technische Verfahren entwickelt und erprobt, mit denen in den Kotbereichen eine Kot-Harn-Trennung und damit eine Reduzierung der Bildung von Ammoniak erreicht werden soll.
MeTEmSiS - Mehr Tierwohl und geringere Emissionen durch intelligente Schweine in innovativen Ställen
Animal friendly and sustainable husbandry behaviour and disorders Tiergerechte und nachhaltige Haltungsverfahren Verhaltensansprüche und -störungen AG Schweine

Hausschwein (© FLI)
Mitarbeitende:
Ulrike Höne
Ulrike.hoene@~@fli.de