Die optimale Fütterung von Milchziegen hat nicht nur den Nährstoffbedarf der Tiere, sondern auch Aspekte des Tierwohls und der Gesundheit im Blick. Im Rahmen des Projekts liegt der Fokus auf Fragen zur bedarfsgerechten Fütterung hochleistender Milchziegen in ökologisch wirtschaftenden Betrieben und auf den Auswirkungen einer mutterlosen Aufzucht auf Verhalten von Ziegenlämmern. Zu diesem Zweck wird das Energiebudget (Erhaltungsbedarf) und die Futteraufnahme bei Weide- und Stallnutzung experimentell untersucht. Im Anschluss werden auf Praxisbetrieben die Auswirkungen der Fressplatzgestaltung und des Fütterungsmanagements auf das Sozialverhalten, das Futteraufnahmeverhalten und die Kondition der Tiere ermittelt. Gleichzeitig können auf Basis der Fütterungspraxis und der Leitungsdaten Aussagen zur Realisierung der Versorgungsempfehlungen gemacht werden. Als weiterer Fokus werden die Auswirkungen einer mutterlosen bzw. einer muttergebundenen Aufzucht auf das Verhalten der Lämmer (z.B. Erlernen sozialer Verhaltensweisen, Nahrungsaufnahmeverhalten) experimentell untersucht. Das Projekt leistet somit in verschiedenen Bereichen (Energiebudget, Weidenutzung, Fressplatzgestaltung, Lämmeraufzucht) Beiträge zur Weiterentwicklung der Milchziegenhaltung im ökologischen Landbau.
Projektpartner:innen:
Prof. Dr. Jürgen Hummel, Georg-August-Universität Göttingen (GAU), Wiederkäuerernährung (Projektkoordination): https://www.uni-goettingen.de/de/411871.html
Prof. Dr. Edna Hillmann, Humboldt-Universität zu Berlin (HUB), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften (Tierhaltungssysteme und Ethologie): https://www.agrar.hu-berlin.de/de/institut/departments/dntw/tierhaltung/thse
Projektleitung
Mitarbeiterin
Janine Benthin
Janine.Benthin@~@fli.de