Die vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) wöchentlich aktualisierte Karte zum Stand der HPAI Infektionen in Deutschland weist im Vergleich zur Vorwoche (23.10.) eine deutliche Zunahme der Fallzahlen auf. Bei Geflügelbeständen kamen 20 Ausbrüche dazu, eine Verdopplung der Anzahl, bei Wildvögeln 184 positive Befunde, wobei jeweils deutlich mehr verendete Tiere hinter einer Meldung stehen können. Aufgrund des dynamischen Geschehens seien die Zahlen lediglich eine Momentaufnahme. „Wir sehen weiterhin stetig steigende Zahlen, eine Beruhigung der Lage ist nicht in Sicht. Auf der Europakarte ist anhand der Fälle bei Wildvögeln eindrücklich quasi der Herbstvogelzug Richtung Südwesten abzulesen.“, so FLI-Präsidentin Prof. Dr. Christa Kühn. Die Aufmerksamkeit dürfe nicht nachlassen, weder bei den Biossicherheitsmaßnahmen für Geflügel noch bei der Meldung von toten Wildvögeln. Auch wenn die örtlichen Veterinärbehörden bereits stark ausgelastet seien, bliebe die Bergung toter Wildvögel wichtig.
