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Kurznachricht

Noch keine Entwarnung bei Geflügelpest

FLI schätzt Risiko als mäßig ein

In Deutschland sind seit dem 30.10.2020 etwa 1.200 HPAIV H5-Fälle bei Wildvögeln und 245 Ausbrüche bei Geflügel, davon sechs bei gehaltenen Vögeln, festgestellt worden. Außerdem meldeten 20 europäische Länder neue Ausbrüche bzw. Wildvogelfälle von HPAIV des Subtyps H5.

In Deutschland war in den letzten Tagen tendenziell ein Rückgang in der Zahl der neuen Ausbrüche und Fälle zu beobachten. Das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen wird als mäßig eingestuft. Es ist von einem mäßigen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Geflügelhaltungen innerhalb Deutschlands auszugehen. Bisher lag die Risikoeinschätzung bei hoch, im Vergleich dazu bedeutet mäßig ein mittleres Risiko. Darunter gibt es zwei weitere Einschätzungsstufen (gering und vernachlässigbar), die aber derzeit noch nicht in Sicht sind.

Große Vorsicht ist beim Handel mit Lebendgeflügel im Reisegewerbe und innergemeinschaftlichem Verbringen in Bezug auf Länder mit ausgeprägtem Geschehen angezeigt. Biosicherheit in den Geflügelhaltungen sollte weiterhin überprüft und optimiert werden.

Das FLI weist ausdrücklich darauf hin, dass die möglichen Maßnahmen zur Vorbeugung von Geflügelpestausbrüchen wie eine lokale oder auch regionale Aufstallungspflicht für Geflügel von den örtlich zuständigen Veterinärbehörden angeordnet und ebenso wieder aufgehoben werden.

Titelblatt: Risikoeinschätzung