Nationales veterinärmedizinisches Referenzlabor für Tuberkulose
Anforderungen an Einsendungen
Vorschriften zum Versand von medizinischem Untersuchungsmaterial beachten!:
- Bruchsichere, auslaufsichere Verpackung der Proben
- KEINE PETRISCHALEN!
- Lagerungstemperatur bis zur Versendung: 4°C bei < 24h, -20°C > 24h)
- Probenkennzeichnung auf den Probengefäßen muss mit der Kennzeichnung auf dem Begleitschreiben übereinstimmen Befunde gehen prinzipiell an das einsendende Institut.
Anforderungen an das Begleitschreiben bei der Einsendung
Proben
- Begleitschreiben in flüssigkeitsdichte Folie verpacken
- Kopfbogen der einsendenden Institution mit Telefon- und Fax Nummer
- Unterschrift des Einsenders
- Tierart
- Probenzahl
- Gewebe; bei Lymphknoten mit Körperregion (z. B. retropharyngeal, Pharynx); Serum oder Blut für Tuberkulose ungeeignet
- Interne Labornummer der Proben
- Charakterisierung der makroskopische Veränderungen (kurz)
- Datum der Entnahme
- Name, Identitätsnummer (Ohrmarke), wenn bekannt
- Geschlecht, Alter, wenn bekannt
- histologische Befunde (z. B. ZN-Färbung), wenn bekannt
- Anamnese nur kurz, wenn bekannt
Mykobakterienisolate
- Herkunft des Isolates (Tierart),
- ev. spezielle Anzuchttemperatur,
- Anzuchtmedium,
- Kultivierungsdauer
Anforderungen an die Beschaffenheit und Menge der Proben
Gewebeproben
- Makroskopisch verändertes Gewebe: nach Möglichkeit ein ca. walnuss-großes Stück
- Makroskopisch wenig oder unverändertes Gewebe: nach Möglichkeit drei Lymphknoten bzw. walnuss-große Stücke aus drei Lymphknoten (b. Rind.: möglichst retropharyngeal, bronchial, mediastinal), bei Verdacht auch aus anderen Lokalisationen; frei von Fett- oder anderem Gewebe
Gewebe frisch entnommen oder nach Entnahme möglichst zeitnah tief gefroren (- 20°C/ - 80°C) - Transport mit Kühlung
- nach Möglichkeit kein mit Formaldehyd behandeltes Gewebe
Flüssigkeiten (Sekrete, Lavagen)
- möglichst ca. 1 - 2 mL (unverdünnt)
Tupferproben
- wenn möglich, feucht, aber wenig Transportmedium (Verdünnung)
Mykobakterienisolate
- gut gewachsene Kulturen auf festen Spezialnährböden (z. B. Löwenstein-Jensen)